Vereinsgeschichte

Die Gründung des Vereins im Jahre 1876 ist durch eine Medaille zum 50jährigen Jubiläum im Jahre 1926 belegt.

 

Einfach Schützenstände quartieren im Zanthiersgarten.

 

Medaille zum 50jährigen Bestehen

Schreiben 20.11.1931 und auf der Annahöhe.

Schießen auf der Annahöhe

 

Einen Niedergang erlebte der Verein während des 2. Weltkriegs und in der Nachkriegszeit. 

Erst am 22.03.1952 wurde der Verein, unter Vorsitz von Bernhard Oberheim, weitergeführt. Eine neue Satzung wurde 1953 beschlossen. Auf dem jetzigen Vereinsgelände „Am Wildfrauhaus“ wurde 1956 ein einfacher Großkaliberstand, in Zusammenarbeit mit dem Jagdverein Hubertus, errichtet. Er wurde anlässlich des Gederner Stadtjubiläums am 10. Juni 1956 unter Teilnahme von Bürgermeister Merkel, dem 1. Schützenmeister  Bernhard Oberheim und Festgästen mit einem Ehrenscheibenschießen feierlich eingeweiht.

 

Einweihung Schützenstand Wildfrauhaus am 22.03.1956

 

1963 hatte der Verein nur noch 9 Mitglieder. Die vom Hessischen Schützenverband geforderte Vereinsauflösung wurde von Schützenmeister Alfred Oberheim abgelehnt und es begann ein erfolgreicher Neuaufbau des Vereins. 1966 wurde Herbert Krieg 1. Schützenmeister. Er leitete den Verein 30 Jahre. In dieser Zeit setzte sich die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vereins fort. Die Vereinsmitglieder begannen in Eigenleistung den Schießstand zu einem Groß- und Kleinkaliberstand mit Aufenthaltsraum auszubauen. In den 60er Jahren begann auch das Interesse am Luftgewehrschießen zu wachsen.

 

Geschossen wurde im Gastraum der Gaststätte Seipel, sowie im gegenüberliegenden Garagenteil in der Lauterbacher Straße. Anfang 1970 wurde ein eigener Luftgewehrstand an das bestehende Schützenhaus angebaut. An Pfingsten 1976 feierte der Verein sein 100. Jubiläum im Schützenhaus und erhielt die silberne Ehrenplakette des Landes Hessen und vom Deutschen Sportbund eine Ehrenplakette in Gold.

 

Zeitungsausschnitt aus dem Kreis-Anzeiger vom 9.6.1976

 


1981 bei den Feierlichkeiten „1200 Jahre Gedern“ übernahmen

die Schützen traditionsgemäß die Aufgaben der Gederner Garde.

 

Gederner Garde

 
1994 wurde mit zeitgemäßen Toilettenanlagen und gleichzeitiger Regenwassernutzung der Aufbau einer funktionierenden Schützensportstätte für Groß- und Kleinkaliber und Luftgewehr zunächst abgeschlossen. Als Herbert Krieg nach 30 Jahren 1996 den Vereinsvorsitz abgab, hatte der Verein 100 Mitglieder. Herbert Krieg wurde für seine große Leistung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt und erhielt den Ehrenbrief des Landes Hessen. Sein Nachfolger wurde Harald Haack.

 

Unter seiner Leitung wurde der Luftgewehrraum total renoviert. Bedingt durch neue bewegliche Schießstände, konnte der Raum nun bei Bedarf auch in einen 100 Personen fassenden Festsaal umgewandelt werden. 1996 übergab der Jagdverein Hubertus seine Anteile am Grundstück dem Schützenverein, der dadurch alleiniger Besitzer des gesamten Anwesens wurde.
1997 konnte nach einer Spendenaktion der Mitglieder eine handgestickte Vereinsfahne erworben werden, welche in der ev. Kirche in Gedern bei einem ökumenischen Gottesdienst, mit Pfarrer Riewe und Pfarrer Mohr, feierlich geweiht wurde. Patenverein war der Schützenverein Eichelsachsen.

 

Fahnenweihe in der ev. Kirche

 


Harald Haack war 1996 Kreisschützenkönig und sorgte auch im Verein für einen sportlichen Aufschwung mit guten Leistungen auf Kreisebene. Am 25.03. 2001 wurde als erste Frau Brigitte Denner-Gerlach 1. Schützenmeisterin und führte den Verein noch im gleichen Jahr durch die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 125jährigen Bestehen. Die Schützen des Schützenkreises 02 Büdingen, viele Gederner Bürger und Gäste feierten mit dem Verein an drei Tagen im großen Festzelt, auf dem Handballplatz in der Otto-Müller-Straße, ein abwechslungsreiches Schützenfest mit großem Schützenausmarsch.

 

125jähriges Jubiläum


Unter hohem persönlichem Einsatz begannen 2004 der Vorstand und Mitglieder des Vereins unter Mithilfe örtlicher Handwerksbetriebe das in die Jahre gekommene Schützenhaus abschnittsweise -und ohne den Vereinsablauf  einzustellen- abzureißen und neu aufzubauen. Lediglich die Luftgewehrhalle und die Toilettenanlagen wurden nicht erneuert.

 

Für den Verein war dies ein großer logistischer und finanzieller Kraftakt. Neu entstanden ist ein größerer Kleinkaliberstand, mit einem Waffenraum nach den neuesten Sicherheitsrichtlinien, ein geräumiger Aufenthaltsraum, eine Vereinsküche mit Kühlraum, sowie eine überdachte Terrasse. Am 10. Juni 2006 konnte das neue Schützenhaus von den Mitgliedern, Gästen und unter Beisein des Kreisschützenmeisters Horst Bonrad sowie Bürgermeister Stefan Betz eingeweiht werden.

 

Als Brigitte Denner-Gerlach den Vereinsvorsitz 2009 abgab wurde sie für ihre organisatorische Leistung und ihren persönlichen Einsatz zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Als 1. Schützenmeister folgten Joachim Zschunke von 2009 bis 2013 und Thomas Pohl von 2013 bis März 2015. Seit März 2015 leitet Isabel Behr, die seit 15 Jahren bereits als Rechnerin im Vorstand tätig ist, den Verein.